April 28, 2010

Letter to the Editor - Germany Army in Afghanistan

This week my letter to the editor of the German newspaper Süddeutsche Zeitung was published.

In short I am criticizing the article written by Stefan Kornelius on April 4, 2010 in which he argues that the German Bundeswehr should be given full support in their efforts in Afghanistan. All of the debate in Germany regarding Germany's role in Afghanistan serves to weaken the German army. I argue that it's crazy to say that the German parliament and public should not criticize the Bundeswehr's role. It's part of a democratic society to constantly examine a countries foreign affairs.

Here's my letter:

Die afghanische Falle, Stefan Kornelius, SZ, 16.4.10

Der Beitrag von Stefan Kornelius zur Lage der Bundeswehr in Afghanistan: Die Bundeswehr benötigt sämtliche Freiheiten in Afghanistan, um ihre Arbeit Fach- und Sachgerecht durchzuführen. Die Einmischung der Bundespolitik und, noch schlimmer, die öffentliche Meinung, hindert und gefährdet die Soldaten. Was hätte einen solchen Vorschlag für Konsequenzen? Soll die Bundeswehr frei von allen Einschränkungen eines demokratischen Staates agieren können? Nein, die Einsätze der Bundeswehr müssen einer kritischen Debate unterzogen werden. Die Bundesregierung ist dazu verpflichtet ihre Mandate ständig zu überprüfen. Die Öffentlichkeit muss gehört werden. Schliesslich sind es die Söhne und Töchter der Bundesbürger, die dort ihr Leben riskieren. Noch wichtiger wäre es, auf die Afghanen zu horchen, die seit Jahrzehnten von angeblichen "friedlichen, Einsätzen" verschiedener Armeen leiden.

Mich wundert es, dass solche Meinungen in der Süddeutschen Zeitung gedruckt werden. Die einfache, populistische Argumentation von Kornelius gehört nicht in einer seriösen Zeitung.